B 405 – Ersatzneubau BW 99, OD Saarlouis-Fraulautern

Projektbeschreibung

Die Bundesstraße B 405 wird im Saarlouiser Ortsteil Fraulautern mit Hilfe des Brückenbauwerks 99 über die DB Strecke 3230 Saarbrücken – Karthaus (Bahn-km 22,44) überführt. Aufgrund des ungenügenden Zustandes des Bauwerkes, der Gefahr der Spannungsrisskorrosion und der geringen Tragfähigkeit des Überbaues, soll das Bauwerk durch einen Neubau ersetzt werden.

Der derzeit vorhandene Verkehrsraum für den motorisierten Verkehr ist großzügig gestaltet. Die Fahrbahnen sind sehr breit. Die Gehwege parallel zur Fahrbahn verfügen über eine ausreichende Breite.

Die Radverkehrsführung weist jedoch Defizite auf, da der Radverkehr teilweise auf dem Gehweg und teilweise auf der Fahrbahn, jedoch ohne eigene Fahrspur geführt wird. Der ÖPNV wird über zwei nicht barrierefreie Bushaltestellen mit Busbuchten abgewickelt.

Die Flächen für den motorisierten Verkehr sind übersichtlich gestaltet wohingegen die Bereiche für Fußgänger und Radfahrer sehr unübersichtlich sind. Die Querung der Fahrbahn erfolgt für den fußläufigen Verkehr durch drei Personenunterführungen. Die Gehwege werden trassierungstechnisch im Einschnitt zu den Unterführungsbauwerken geführt. Das Gelände wird in diesem Bereich durch Stützwände abgefangen.

Die Gesamtmaßnahme umfasst den Neubau des BW 99 sowie den Straßenneubau über eine Länge von rund 210 m in der B 405 -Bahnhof-/ Lebacher Straße und weitere 105 m in der L.II.O 343 -Saarbrücker Straße.

Der Neubau des BW 99 wird etwa 60 cm höher als das Bestandsbauwerk sein. Die B 405 und die L.II.O. 343 müssen entsprechend angepasst werden.

Durch die Planungsmaßnahme bietet sich die Möglichkeit den Verkehrsraum neu zu ordnen und die angrenzenden Flächen aufzuwerten.

Die Fahrbahnen verfügen über ein Längsgefälle zwischen 0,7 % und 6,4% im Bestand. Die Längsneigung wird in erster Linie vom BW 99 bestimmt und kann aufgrund der Lage des Projektbereiches im eng bebauten Gebiet nicht durch eine größere Entwicklungslänge der Rampen minimiert werden.

Um eine barrierefreie Erschließung der Bushaltestellen auf dem BW 99 zu gewährleisten, werden Gehwege mit einem maximalen Längsgefälle von 6% mit Zwischenpodesten vorgesehen. Des Weiteren werden die Bushaltestellen auf das Niederflursystem umgestellt und mit Buskapsteinen, taktilem Leitsystem und neuen Fahrgastunterständen ausgestattet.

Erbrachte Leistungen

  • Objektplanung HOAI Verkehrsanlagen Leistungsphasen 1 bis 4
  • BIM- Bearbeitung (LfS-Pilotprojekt)
  • Schalltechnische Untersuchung

Eckdaten

Auftraggeber

Landesbetrieb für Sraßenbau

Umfang

6.000 m² Verkehrsfläche

Planungszeit / Bauzeit

2016 – 2021