Die alten Brasche-Zeiten sind vorbei: Das Hochwald-Gymnasium in Wadern verfügt nun über eine hochmoderne Sportanlage, auf der auch andere Schulen und Vereine trainieren können.

Die offizielle Freigabe einer gänzlich neuen und modernen Sportanlage am Hochwald-Gymnasium zum Beginn des neuen Schuljahres hatte die Herzen der insbesondere sportbegeisterten Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal höher schlagen lassen. Bot die alte Anlage aus früheren Zeiten mit einem Sportplatz sowie Lauf-, Wurf- und Sprunganlagen in einem erdbraunen Farbton mit zuweilen viel Staub in den Sommermonaten und Pfützen bei Regenwetter einen tristen Anblick, so sorgen jetzt ein sattgrüner Naturrasen-Fußballplatz mit rundum angelegten Laufbahnen in roter Farbe mit den entsprechenden weißen Markierungen sowie weiteren modernen Wettkampfstätten für Hoch- und Weitsprung sowie Wurfdisziplinen für bestmögliche schulische Leistungen im Sport.

Zum offiziellen Festakt begrüßte Schulleiterin Elke Derdouk den saarländischen Sportminister Reinhold Jost, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Bürgermeister Jochen Kuttler, ebenfalls die Mitglieder des Landtages Frank Wagner und Sebastian Schmitt, den Präsidenten Lothar Altmeyer vom Saar-Leichtathletikverband, Kreistagsmitglieder, Vertreter nachbarlicher Schulen, Stadt- und Ortsrats- und Vereinsmitglieder sowie zahlreiche Schüler mit ihrer Lehrerschaft. „Für uns als Schule ist diese Anlage ein wichtiger Baustein bei der Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler zu ganzheitlich denkenden und handelnden Personen“, sagte die Schulleiterin. Die Schule kann sich jetzt viele Fahrten zu auswärtigen Sportstätten sparen, um für das Abitur in Leichtathletik zu trainieren und um Abiturprüfungen durchzuführen. „Auch im Bereich Arbeitsgruppen bieten sich wieder ganz neue sportliche Möglichkeiten, da für die Klassenstufen 5 bis 9 der Nachmittagsunterricht entfällt und die Idee des Ganztags nicht aufgegeben werden muss, sondern eventuell bald wieder eingerichtet werden kann“, erinnerte Derdouk daran, dass die neue Sportanlage auch für den außerunterrichtlichen Sport in der Leichtathletik geeignet ist und auch von außerschulischen Partnern genutzt werden könne. „Das bringt Leben auf den Platz“, ließ die Schulleiterin wissen und freue sich schon jetzt auf eine rege Zusammenarbeit und fruchtbaren Austausch.

Die Planung und den Bau dieser neuen Sportanlage hatte auch der Landkreis Merzig-Wadern als Träger des Hochwald-Gymnasiums in Wadern für notwendig erachtet, um die Lehrpläne zu erfüllen, wenn gleich dies auch eine Herausforderung war, wie Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich den Gästen mitteilte. Die Baukosten beliefen sich auf 1,86 Millionen Euro, wobei Fördermittel in Höhe von 750 000 Euro als Bedarfszuweisungen aus dem Ausgleichsstock des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport stammen.

Nach ihrer dieses Jahres ist die Anlage in den ersten Wochen des neuen Schuljahres bereits von den Schülerinnen und Schülern getestet worden. Sie steht in Zukunft neben dem Hochwald-Gymnasium Wadern auch der Graf-Anton-Gemeinschaftsschule Wadern, der Eichenlaubschule Weiskirchen, der Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule Losheim und des BBZ Nunkirchen zur Verfügung. Nach dem Blättelborn-Stadion ist dies die zweite ordentliche Sportanlage für Zwecke von Schulen und Vereinen.

Diese Leichtathletik-Kampfbahn bietet mit vier umlaufenden Langstreckenbahnen mit Wassergraben, sechs integrierten Sprintbahnen, Stabhoch-, Hoch- und Weitsprunganlagen sowie Anlagen für Kugelstoßen, Diskus-, Hammer- und Speerwurf gute Voraussetzungen für modernen Sportunterricht.

Im Zentrum der Anlage befindet sich ein Naturrasen-Großspielfeld mit Flächendrainage und Beregnungsanlage samt eigener Regenwasser-Sammelanlage. Zudem wurde eine zusätzliche Garage für die Aufbereitung und Wartung der Sportgeräte gebaut.

Quelle / Foto:  Saarbrücker Zeitung

WSV Beratende Ingenieure GmbH war mit Planung, Ausschreibung und der Örtlichen Bauüberwachung beauftragt.