Großprojekt Sanierung und Teilersatzneubau BBZ Völklingen gestartet

Spatenstich für ersten Bauabschnitt des insgesamt über 50 Millionen Euro-Projekts

Der Startschuss für das Großprojekt Sanierung und Teilersatzneubau der Marie-Curie-Schule – Berufsbildungszentrum Völklingen ist erfolgt. Zum Spatenstich für den ersten Bauabschnitt fanden sich Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, die Völklinger Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, der Völklinger Bürgermeister Christof Sellen, Schulleiter Norbert Moy, Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der ausführenden Architekturbüros vor Ort zusammen. Die notwendigen Rückbauarbeiten sind bereits vergeben und stehen unmittelbar bevor. Mit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist bei einem reibungslosen Projektablauf bis Ende 2025 zu rechnen. Die Kosten hierfür werden hälftig durch den Bund gefördert. Die Fördersumme beträgt rund 15,3 Millionen Euro.

Peter Gillo: „Die in die Jahre gekommene Bausubstanz sowie die nicht mehr zeitgemäßen energetischen und funktionalen Gegebenheiten machen eine umfassende Neustrukturierung des Schulstandortes dringend notwendig. Die Gebäudehülle ist nicht gut gedämmt, Barrierefreiheit ist nicht vorhanden und die Räume sind technisch nicht mehr auf einem vertretbaren Standard.“

Der erste Bauabschnitt umfasst die Gebäudeteile östlich der großen Treppenanlage. Im Zuge der Baumaßnahmen werden zwei Bauteile gänzlich zurückgebaut und abgebrochen, der Rest bis auf die tragenden Bauteile entkernt. Danach wird der Gebäudekomplex durch zwei Neubauten ergänzt und die verbleibenden Bauteile mit einer neuen Fassade versehen. Aus energetischer Sicht setzt man auf den KfW 55-Standard und berücksichtigt damit das eigene überarbeitete Klimaschutzkonzept. Unter anderem liefert künftig eine große Photovoltaik-Anlage Strom für den Eigenbedarf. Das Raumklima wird durch eine mechanische Gebäudelüftung mit Wärmerückgewinnung gesteuert. Im Innenausbau wird die technische Infrastruktur völlig erneuert. So entstehen neu strukturierte und barrierefrei erreichbare Räumlichkeiten. Neben Räumen für den allgemeinen und den Fachunterricht sind dies Räumlichkeiten mit spezieller IT- und EDV-Einrichtung. Zudem wird in einem der beiden Neubauten die Verwaltung auf drei Etagen untergebracht. Abgerundet wird der Gebäudekomplex durch einen Veranstaltungsraum sowie eine Cafeteria. Nach der Fertigstellung befindet sich der Haupteingang zum Gebäude nicht mehr „Am Bachberg“, sondern zur Moselstraße hin.

Dem Spatenstich voraus ging ein umfassender Planungsprozess. Erste Überlegungen hinsichtlich einer Sanierung mit Teilersatzneubau oder eines kompletten Neubaus gehen bis ins Jahr 2013 zurück. Am Standort werden derzeit 1.547 Schülerinnen und Schüler beschult, davon 986 in Teilzeit. Zur Durchführung des ersten Bauabschnittes werden alle in den noch nicht betroffenen Bauteilen vorhandenen Raumkapazitäten komprimiert genutzt. Durch kleinere Umbaumaßnahmen konnten hierfür zusätzliche Räume gewonnen oder umgenutzt werden.

Quelle: Website des Regionalverband Saarbrücken; Pressemitteilung vom 05.12.22

WSV Beratende Ingenieure GmbH ist in Arbeitsgemeinschaft mit Frank Zoller, Landschaftsarchitekt,  mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung der Freianlagen beauftragt.