Rathausvorplatz bekommt ein neues Gesicht

Es war ein Startschuss mit zehn Schaufeln: Am Donnerstagabend hatte die Gemeinde Riegelsberg zum ersten Spatenstich für die Neugestaltung des Rathausvorplatzes eingeladen. 1,6 Millionen Euro sind für das Gesamtprojekt veranschlagt. Das Ganze solle – „das ist ambitioniert“, so Bürgermeister Klaus Häusle – elf, vielleicht auch zwölf Monate dauern. Für den Bürgermeister ist die Neugestaltung des Rathausvorplatzes Teil zwei und Abschluss des Umbaus der Ortsmitte. „Ich weiß“, sagt Häusle, „Riegelsberg ist sehr lang gezogen, aber wir maßen uns das heute Abend einfach mal an, es Ortsmitte zu nennen.“ Teil eins war die Neugestaltung des Marktplatzes, die 2016 abgeschlossen war – „und dort brummt es, da ist richtig Leben“.

Was das Neue am neuen Vorplatz sein wird, schildern neben dem Bürgermeister auch Bauamtsleiter Kai-Timo Fleischmann und Landschaftsarchitekt Frank Zoller vom „Büro für Landschaftsarchitektur“, das gemeinsam mit der Firma „WSV Beratende Ingenieure“ für das Projekt zuständig ist. Die Anzahl der Parkplätze bleibt konstant bei 30, allerdings werden die Stellplätze ganz an den Rand zur Saarbrücker Straße hin verlegt, sodass der Rest des Platzes vor dem Awo-Seniorenzentrum und der Sparkasse einladend fürs Flanieren gestaltet werden kann. Lobende Worte hat der Bürgermeister dabei auch für die „sehr angenehme“ Zusammenarbeit mit Awo und Sparkasse.

Bisher gibt es nur unten am Platz, zum benachbarten Marktplatz hin, eine Ein- und Ausfahrt. Künftig soll an beiden Seiten Ein- und Ausfahren möglich sein. Die obere Ausfahrt erlaubt zwar nur das Abbiegen nach rechts in einen Sackgassenbereich, führt aber direkt zu den großen – und wenig bekannten – Parkplätzen hinter dem Rathaus. Wer also vorne auf den Stellplätzen, auf denen man nur zwei Stunden parken darf, keinen Platz findet, der wird gleich zur nächsten Parkmöglichkeit weitergeleitet, auf der zudem unbefristet geparkt werden darf.

Der bisherige Baumbestand bleibt überwiegend erhalten, ein paar Bäume müssen weichen, dafür werden neu gepflanzt, die dann die Reihe der künftigen Stellplätze auflockern. Der Platz, so Zoller, solle auch für ein verbessertes Mikro-Klima sorgen – durch Bepflanzung, durch Schattenplätze und auch durch den Fontänen-Brunnen. (…)

Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 14.07.2022

WSV Beratende Ingenieure GmbH ist in Arbeitsgemeinschaft mit Frank Zoller, Landschaftsarchitekt,  mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung beauftragt.