Erstmals seit über 20 Jahren entsteht wieder ein Gewerbegebiet in Merzig. Der Spatenstich am Donnerstagvormittag bildete den offiziellen Startschuss für die Erschließungsarbeiten des Gewerbegebiets „Auf der Haardt“, das direkt an das Gewerbegebiet von Mettlach angrenzt.
Mit dabei waren die Bürgermeister Marcus Hoffeld, Merzig, und Daniel Kiefer, Mettlach, sowie Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens.
Bei dem Gebiet handelt sich um eine 6,7 Hektar große Fläche, die ursprünglich als Streuobstwiese fungierte und zudem landwirtschaftlich genutzt wurde. Nicht genug damit: Auf der Besseringer Höhe zwischen Merzig und Mettlach praktizieren die beiden Kommunen eine gemeindeübergreifende Kooperation. Der neue Gewerbepark soll maßgeblich zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in der Region beitragen. „Ein besonderes Markenzeichen dieses neuen gemeinsamen Gewerbegebietes ist seine optimale Verkehrsanbindung,“ betonte Bürgermeister Marcus Hoffeld. So ist über die Ortsumgehung Besseringen innerhalb weniger Minuten die Autobahn 8 zu erreichen, die das Saarland an das europäische Fernstraßennetz anbindet. „Kein Wunder also, dass die Nachfrage enorm ist,“ freute sich der erste Merziger Beigeordnete Dieter Ernst. So liegen der Kreisstadt Merzig für die 5,3 Hektar, die den gewerblichen Betrieben zur Verfügung stehen, bereits über 20 Anfragen vor.
Mit dem neuen Gewerbegebiet wollen Merziger und Mettlacher optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung des heimischen Gewerbes schaffen und darüber hinaus moderne und zukunftsorientierte Unternehmen gewinnen. Beide sehen in der Ansiedlung einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region, denn diese Betriebe schaffen nicht nur wohnortnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern tragen durch die Gewerbesteuer auch wesentlich zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger sieht für die hier ansässigen Unternehmen gute Wachstumschancen, wobei diese von Synergieeffekten profitieren und Kosten einsparen können. Mit dem Spatenstich setze man ein deutliches Zeichen für die Strahlkraft der Wirtschaftsstandorte Merzig und Mettlach, aber auch für die Zukunftsperspektiven des gesamten Landkreises.
Die bauliche Umsetzung des Gewerbegebietes erfolgt durch die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG). Die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Merzig und Mettlach wirkt sich zudem kostengünstig auf die Erschließung aus. So fördern EU und Land das 4,7-Millionen-Projekt aufgrund dieser interkommunalen Zusammenarbeit mit einem erhöhten Fördersatz in Höhe von 1,833 Millionen Euro. Bürgermeister Markus Hoffeld und sein Mettlacher Kollege Daniel Kiefer sind zuversichtlich, dass die Erschließungsarbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können.
Quelle / Foto: Saarbrücker Zeitung vom 08.02.2020
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