Wilhelm-Heinrich-Brücke wieder für den Verkehr freigegeben – Sanierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen

Die Wilhelm-Heinrich-Brücke ist am heutigen Montagabend, 12. November, nach mehrtägigen Asphalt- und Markierungsarbeiten wieder vollständig für den Verkehr geöffnet worden.

Für diese Arbeiten, die am vergangenen Donnerstag, 8. November, begonnen hatten, musste die Brücke vorübergehend voll gesperrt werden. Die Sanierungsarbeiten an der Brücke starteten Ende Februar 2018 und sind nun pünktlich zum anstehenden Weihnachtsgeschäft weitgehend abgeschlossen. Lediglich die Rotmarkierungen für die Radspuren auf und im direkten Umfeld der Brücke konnten aufgrund der Regenfälle am Montagnachmittag nicht fertiggestellt werden. Diese müssen in den kommenden Tagen noch aufgebracht werden. Diese Arbeiten können ohne weitere Sperrungen und ohne nennenswerte Beeinträchtigungen des Verkehrs durchgeführt werden.

30.000 Fahrzeuge nutzen das Bauwerk an Werktagen
Die umfassende Sanierung der im Jahr 1961 eröffneten Brücke war dringend erforderlich geworden. Die letzte Instandsetzung der Fahrbahnoberfläche liegt 31 Jahre zurück, die wichtigsten Bauelemente waren inzwischen 57 Jahre im Einsatz. An Werktagen nutzen rund 30.000 Fahrzeuge das Bauwerk. Durch die Sanierung wird die Brücke und die angrenzenden Verkehrsknoten für die kommenden Jahrzehnte verkehrssicher gemacht und an die aktuellen Sicherheitsstandards angepasst. Bei der Planung hat die Landeshauptstadt auf die Belange von Auto- und Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern gleichermaßen Rücksicht genommen.

Reibungslose Sanierung dank gründlicher Planung und guter Zusammenarbeit
An dem umfangreichen Planungs- und Bauprozess der letzten Monate waren mehrere Ingenieur- und Gutachterbüros sowie Bauunternehmen beteiligt. „Die Sanierung konnte reibungslos und im gesetzten Zeit- und Kostenplan über die Bühne gehen. Dies liegt neben der gründlichen Planung auch an der guten Zusammenarbeit der beauftragten Unternehmen untereinander und mit der Stadtverwaltung,“ erklärt Baudezernent Professor Heiko Lukas.

Die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke umfasst neben den Arbeiten am Brückenbauwerk selbst auch die Neugestaltung des Verkehrsraums sowie die städtebauliche Aufwertung des direkten Umfelds. Im Einzelnen wurden in den letzten Monaten folgende Arbeiten erledigt:

  • Austausch der Brückenübergangskonstruktionen
  • Abdichtung der Brückenkonstruktion und Betoninstandsetzung an den Gehwegen
  • Erneuerung der Fahrbahn auf der Brücke und den angrenzenden Verkehrsknoten
  • Anbringung eines den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechenden 1,3 Meter hohen Brückengeländers
  • Austausch der veralteten Beleuchtungsmaste samt Leuchten, nun ist moderne und energiesparende LED-Technik im Einsatz
  • Verlegung der beiden Bushaltestellen von der Brücke in die Straße „Am Stadtgraben“ , die neuen Haltestellen sind barrierefrei
  • Neugestaltung des Verkehrsraums auf der Brücke und den angrenzenden Verkehrsknoten

Umfeld der Brücke wird bis Frühjahr 2019 deutlich attraktiver
In den kommenden Wochen werden noch der Neumarkt und die Vorfläche vor dem Diskontohochhaus fertiggestellt. Der Bereich vor Karstadt wird im Frühjahr 2019 abgeschlossen. Sobald die Arbeiten an den Vorplätzen abgeschlossen sind, wird auch das Umfeld der Brücke deutlich attraktiver. Diese Arbeiten haben keinen Einfluss mehr auf den Straßenverkehr.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich einschließlich der Planung auf 8,5 Millionen Euro. 

Quelle: Website LHS Saarbrücken