Stadt saniert 2018 Wilhelm-Heinrich-Brücke grundlegend

Um die Wilhelm-Heinrich-Brücke in Saarbrücken dauerhaft verkehrssicher zu halten, führt die Landeshauptstadt im Laufe des Jahres umfassende Sanierungsarbeiten an dem Bauwerk und den angrenzenden Knotenpunkten durch.

„Deutlich mehr als eine halbe Milliarde Fahrzeuge haben grob überschlagen die Brücke seit ihrer Eröffnung im Jahr 1961 passiert. Heute setzen dem Bauwerk an Werktagen rund 30.000 Fahrzeuge zu. Die letzte Instandsetzung der Fahrbahnoberfläche liegt 31 Jahre zurück, grundlegend saniert wurde die Brücke bislang noch nicht“, erklärte Baudezernent Professor Heiko Lukas am Mittwoch, 7. Februar, im Rathaus St. Johann in einer Pressekonferenz.

Allgemeine Informationen zur Baustelle
Die Bauarbeiten werden je nach Witterung Ende Februar aufgenommen. Die Fertigstellung ist für Oktober 2018 geplant. Im Vorfeld der Planungen hat die Landeshauptstadt umfangreiche Verkehrsuntersuchungen durchgeführt. Die Stadt wird die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich halten und bis auf wenige Wochenend-Tage pro Fahrtrichtung jeweils zwei Fahrspuren über die Brücke offen halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen des Verkehrs in der Bauzeit nicht vermeiden. Die vorbereitenden Arbeiten in den ersten sechs Wochen der Bauzeit werden keinen wesentlichen Einfluss auf Verkehrsführung und -fluss haben. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten mit Auswirkungen auf die Verkehrsführung und den -fluss konzentrieren sich auf den Zeitraum April bis September.

Die Sanierungsarbeiten an der Brücke und in deren Umfeld umfassen:

  • Austausch der Brückenübergangskonstruktionen zum Stadtgraben und zur Dudweilerstraße hin; es handelt sich hierbei um die Metallkonstruktionen, die quer zur Fahrbahn eingebaut werden und somit Brücke und anschließende Straße verbinden,
  • Erneuerung der Fahrbahn auf der Brücke und den angrenzenden Verkehrsknotenpunkten einschließlich Abdichtung der darunter liegenden Brückenkonstruktion sowie Betoninstandsetzungsarbeiten an den Gehwegen auf der Brücke,
  • Anbringung eines 1,3 Meter hohen Brückengeländers, das den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht,
  • Austausch der veralteten Beleuchtungsmasten samt Leuchten,
  • Verlagerung der beiden Bushaltestellen von der Brücke in die Straße „Am Stadtgraben“
  • Städtebauliche Aufwertung und barrierefreie Gestaltung der Flächen im Umfeld der Brücke

Verkehrsführung 
Die Bauabschnitte hat die Stadt so gewählt, dass die meisten Verkehrsbeziehungen dauerhaft aufrechterhalten werden können und die Beeinträchtigung des Verkehrsflusses so gering wie möglich ausfallen. Im Laufe der Bauarbeiten werden ab April beide Brückenhälften nacheinander für jeweils rund zweieinhalb Monate gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die jeweils andere offene Brückenhälfte geführt. Das heißt die Brücke ist zu jeder Zeit in beide Richtungen befahrbar. Für jede Fahrtrichtung werden zwei Fahrstreifen (also insgesamt vier) nutzbar sein.

Die Saaruferstraße ist voraussichtlich ab April im Einmündungsbereich in beide Richtungen gesperrt. Während der Bauphase werden Umleitungsempfehlungen ausgeschildert. Der Verkehr zum Stadtgraben hin wird aus Richtung der Brücke kommend stets möglich sein, ebenso ist das Parkhaus Karstadt durchgehend zu erreichen.

Im Umfeld der Arbeiten wird durch entsprechende Markierungen und Anpassung der Ampelschaltungen der Verkehrsfluss optimiert. Die Stadtmitte wird während der Bauphase von weiteren Bauarbeiten, soweit es möglich ist, freigehalten. Die benachbarte Baustelle „Barock trifft Moderne“ ist verkehrlich in den Bauablauf eingebettet.(…)

Quelle: LHS Saarbrücken, 07.02.18

WSV Beratende Ingenieure GmbH war mit der Objektplanung der Verkehrsanlagen beauftragt. Zudem wird die Örtliche Bauüberwachung in Arbeitsgemeinschaft ausgeführt.