Umweltministerium fördert notwendige Maßnahme mit knapp 83 000 Euro

Das saarländische Umweltministerium stellt für die Fremdwasserentflechtung in Herrensohr rund 82 874,10 Euro zur Verfügung.

Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer überreichte jetzt einen entsprechenden Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Ralf Latz und die Werksleiterin des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) in Saarbrücken, Simone Stöhr. Durch die Entflechtungs-Maßnahmen wird das Oberflächenwasser aus den unbebauten, bewaldeten Einzugsgebieten zwischen Karlstraße und Thullenhausstraße durch Regenwasserkanäle direkt dem Bärenbach zugeführt.

Bürgermwister Latz betonte: „Dies ist ein wichtiger Schritt für unsere Umwelt und unsere Gewässer in Herrensohr. Die Entflechtungen werden langfristig die Kläranlage Jägersfreude spürbar entlasten“. „Gerade im Saarland macht das Fremdwasser mit über 70 Prozent den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus. Durch die Verringerung des Fremdwassers in den Abwassersystemen verbessern wir die Wirkungsweise unserer Kläranlagen und reduzieren damit gleichzeitig die Kosten der Gebührenzahler“, so Krämer. Eine effiziente Abwasserreinigung setzt voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollten Wassermengen, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden müssen, auch nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Hierzu zählen das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser sowie Grundwasser aus defekten Kanälen oder Drainage-Wasser.

Quelle / Foto: Wochenspiegel Sulzbachtal / Fischbachtal 15.03.2017

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