EVS erneuert Regenwasserbehandlung des Hauptsammlers Köllertal

Entsorgungsverband Saar erneuert Regenwasserbehandlung des Hauptsammlers Köllertal – Bauarbeiten beginnen Mitte Februar

Mitte Februar beginnt der Entsorgungsverband Saar mit dem ersten Bauabschnitt zur Erneuerung der Regenwasserbehandlung des Hauptsammlers Köllertal. Die Optimierung des Kanals, der zur Abwasseranlage Völklingen gehört, beginnt im Bereich des Regenüberlaufs in der Stadionstraße.

Der EVS erstellt hier einen Drosselschacht und einen Anschlussschacht, sowie den dazwischenliegenden 55 Meter langen Verbindungskanal. Der Verband investiert in diesen ersten Bauabschnitt, der im Spätsommer 2016 abgeschlossen sein soll, rund 355.000 Euro.

Der Verkehr in der Stadionstraße in Fahrtrichtung Hermann-Neuberger-Halle/Stadion kann während der Bauarbeiten aufrechterhalten werden. Die Fahrspur stadteinwärts (Richtung Rathaus) muss jedoch in dieser Zeit vollständig gesperrt werden. Die Umleitung über die Danziger Straße und die Schubertstraße wird ausgeschildert. In das Baufeld hineinragende Platanen werden vor Beginn der Bauarbeiten durch den Fachdienst der Stadt Völklingen zurückgeschnitten.

Im Spätsommer soll mit dem zweiten Teil des Bauabschnitts begonnen werden. Bereits bis Ende Februar – dann endet die offizielle Rodungszeit – wird das Baufeld im Bereich des Stadtparkes gerodet. Hier wird dann ein neues Regenüberlaufbeckens errichtet.

Hintergrund für die Baumaßnahme:

Kläranlagen können nur eine bestimmte Menge an Schmutzwasser und Regenwasser bewältigen. Da bei Starkregen jedoch der Regenwasserabfluss bis zum Tausendfachen des Schmutzwasserabflusses ausmachen kann, ist eine Begrenzung des Kläranlagenzuflusses notwendig. Hierzu dient in einem ersten Schritt der Regenüberlauf, der den Kanal hydraulisch entlastet, indem bei Regen ein Vielfaches der normalen Mischwassermenge Richtung Kläranlage weitergeleitet wird.

Durch die Weiterleitung des Mischwassers ist gewährleistet, dass es bei kleineren Regenereignissen nicht zu Abschlägen in das Gewässer kommt. Das bei Starkregen ins Gewässer abgegebene Mischwasser ist so stark verdünnt, dass eine Einleitung absolut unkritisch ist. Da der Zufluss unmittelbar vor der Kläranlage begrenzt werden muss (s.o.), wird spätestens hier eine weitere Drosselung erforderlich. Diese wiederum wird durch ein Regenüberlaufbecken bewirkt, das nicht nur über einen Überlauf, sondern auch über ein hohes Speichervolumen verfügt.

Das hier gespeicherte Abwasser wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage abgegeben.

Quelle: EVS-Pressemitteilung vom Donnerstag, 11. Februar 2016

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