Modernisierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke in Saarbrücken

Die Landeshauptstadt wird im Jahr 2017 die Wilhelm-Heinrich-Brücke und die anknüpfenden Knotenpunkte modernisieren und zukunftssicher gestalten.

Ziel der Arbeiten ist es, die Brücke und ihr Umfeld verkehrlich und städtebaulich aufzuwerten und die gute Erreichbarkeit der Saarbrücker Innenstadt dauerhaft zu sichern. Saarbrückens Baudezernent Professor Heiko Lukas hat die Entwurfsplanung am 6. Juli 2016 im Saarbrücker Rathaus bei einer Pressekonferenz vorgestellt.

City gewinnt an Attraktivität – Hervorragende Erreichbarkeit gesichert

„Die Landeshauptstadt hat das Kaiserviertel, die Berliner Promenade und den Rabbiner-Rülf-Platz in den zurückliegenden Jahren bereits aufgewertet. Die Sanierung der Bahnhofstraße steht unmittelbar bevor. Auch die Sanierung der Unterseite der Wilhelm-Heinrich-Brücke ist bereits erfolgt. Die Modernisierung der Oberseite und des Umfeldes der Brücke stellt den nächsten Mosaikstein dar, um die City in Saarbrücken noch attraktiver zu gestalten“ erklärte Saarbrückens Baudezernent Professor Heiko Lukas.

Lukas weiter: „Durch die Aufwertung verbessern wir zudem die Erreichbarkeit der City für Fußgänger und Fahrradfahrer und erhöhen ihre Sicherheit. Gleichzeitig bleibt für Autofahrer die hervorragende Erreichbarkeit der Innenstadt über die Brücke mit sechs Spuren erhalten.“

Bessere Verbindung für Radfahrer

Die aufgrund des Zustands der Brückenübergangskonstruktion und des Asphalts anstehende Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke nutzt die Landeshauptstadt, um die Oberfläche und Aufteilung der Brücke neu zu ordnen und die Knotenpunkte aufzuwerten. Die Landeshauptstadt wird den Brückenbelag einschließlich Abdichtung komplett erneuern.

In diesem Zusammenhang plant die Landeshauptstadt, den Radweg auf der Brücke in Mittellage zu führen und damit einen konsequenten Anschluss an die vorhandenen Radwege (Dudweilerstraße/Rabbiner-Rülf-Platz sowie ab Stengelstraße) zu gewährleisten und eine direkte Verbindung zwischen St. Johann und Alt-Saarbrücken zu schaffen. Zusätzlich können weiterhin die Brückenkappen (Gehwege) von Radfahrern mitgenutzt werden – damit möchte die Landeshauptstadt weniger geübten Radfahrern eine Alternative zum Einordnen in den Stadtverkehr bieten.

Die Landeshauptstadt wird neue Brückengeländer mit 1,30 Meter Höhe bauen und die aus dem Jahr 1961 stammende Beleuchtungsanlage wird ebenfalls erneuert – in Anlehnung an die Leuchten auf dem Rabbiner-Rülf-Platz.

Neue und sichere Fußwege

Das Umfeld der Wilhelm-Heinrich-Brücke umzugestalten, ist ein wesentlicher Bestandteil der Modernisierung. Das betrifft den Bereich vor dem HDI-Gebäude und der Sparkasse am Neumarkt auf Alt-Saarbrücker Seite und die Flächen vor dem zur Saar hin orientierten Eingang von Karstadt sowie rund um den Seiteneingang des Finanzamtes. Diese Maßnahmen bringen Fußgängern wesentliche Verbesserungen: Eine neue Verbindung entsteht zwischen dem Rabbiner-Rülf-Platz, der erweiterten Freifläche vor Karstadt und dem Stadtgraben.

Weiteres Vorgehen

Die Entwurfsplanung wird am Mittwoch, 6. Juli, im Bezirksrat Mitte sowie im Bauausschuss vorgestellt und dann dem Stadtrat am Dienstag, 12. Juli, zur Entscheidung vorgelegt. Sollte der Stadtrat dem Entwurf zustimmen, wird die Landeshauptstadt die konkrete Ausführungsplanung der Modernisierung erarbeiten. Die komplette Modernisierung soll im Zeitraum von März bis Oktober 2017 erfolgen.

Der Verkehr wird während der Modernisierung in beiden Fahrtrichtungen aufrechterhalten werden, ebenso wird das Parkhaus Karstadt während der gesamten Bauphase erreichbar bleiben. Über die Umsetzung der Modernisierung wird die Landeshauptstadt gesondert und ausführlich informieren.

Die Kosten

Die Gesamtkosten für das Projekt (Sanierung Brücke und Aufwertung Knoten) liegen bei rund 5,64 Millionen Euro. Ein Teil der Gesamtkosten werden zur Förderung aus Landesmittel beantragt.

Der Landesbetrieb für Straßenbau und die Landeshauptstadt werden die Sanierung der Fahrbahnen auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke sowie das Brückenbauwerk gemeinsam durchführen.

Quelle: Website der Landeshauptstadt Saarbrücken

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