Arbeiten am Ludwigsparkstadion schreiten voran

Der Umbau des Ludwigsparkstadions schreitet voran. Die alte Tartanbahn wurde inzwischen termingerecht ausgebaut und entsorgt, die vorbereitenden Kanalbaumaßnahmen im Bereich der Haupt- und Osttribüne sind fast fertiggestellt.
Für den Bach, der unter dem Stadion von Osten nach Westen in einem Rohr verläuft, ist im Bereich der Heimfantribüne ein neues Schachtbauwerk und ein cirka 30 Meter langer Kanal gebaut worden. Ein Schmutz- und Regenwasserkanal im Bereich der Haupttribüne, der die Entsorgung des Rodenhofs gewährleistet, wurde umverlegt und an das bestehende Kanalnetz angebunden.

Ausschreibungsverfahren für Abriss- und Erdbauarbeiten abgeschlossen

Das europaweite Ausschreibungsverfahren für die anstehenden Abriss- und Erdbauarbeiten ist abgeschlossen. Allerdings befindet sich das Ausschreibungsverfahren zu diesem Teilprojekt aktuell noch in der Prüfung durch die Vergabekammer des Saarlandes. Dies wird zu einer leichten Terminverzögerung in diesem Teilprojekt führen, die allerdings keine Auswirkungen auf den Gesamtterminplan des Projekts haben wird.
Über den Beginn der Abrissarbeiten an Haupttribüne, Stehplatzrängen im Bereich des Marathontors sowie aller Aufbauten der Stehplatztribünen unterhalb der Saarlandhalle wird die Landeshauptstadt informieren.
Die Umbauarbeiten sollen bis Mitte 2018 abgeschlossen werden, so dass zur Saison 2018/2019 wieder im neuen Ludwigsparkstadion Fußball gespielt werden kann.
Die Arbeiten liegen bislang im kalkulierten Kostenbudget.

Vorangegangene Arbeiten

Um den Umbau vorzubereiten, wurden im südlichen und nördlichen Stadionbereich Rodungsarbeiten durchgeführt. Das Umbaukonzept sieht unter anderem vor, innerhalb des Stadions eine Umfahrung für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge einzurichten. Außerdem sind Zugänge und neue Treppenanlagen für die Zuschauer der Haupttribüne geplant.
Für diese Bauarbeiten mussten Bäume in den Böschungsbereichen in der Vegetationsruhe zwischen dem 1. Oktober und 28. Februar gerodet werden. Ein artenschutzrechtliches Gutachten hat bestätigt, dass die Rodung aus naturschutzrechtlicher Sicht unbedenklich ist. Als Ausgleich müssen rund 100 Laubbäume gepflanzt werden.
Zudem wurde die Haupttribüne entkernt. Einbauten, die sich wiederverwenden lassen, wurden ausgebaut. Interessante Fundstücke sollen später zur Ausstattung des neuen Funktionsgebäudes gehören oder wurden versteigert. Die „historische“ Anzeigetafel soll ebenfalls erhalten bleiben und im neuen Stadion einen angemessenen Platz bekommen.
Die vorbereitenden Bauarbeiten für den Neubau kosten insgesamt 1,64 Millionen Euro.

Neubaumaßnahmen ab dem 3. Quartal 2016

In den nächsten Monaten werden die Ausführungsplanung und die Ausschreibung für die Neubaumaßnahmen im Ludwigsparkstadion erarbeitet. Zum einen soll ab Sommer 2016 die neue technische Infrastruktur im Stadion hergestellt werden. Ab dem 4. Quartal 2016 beginnt der Bau des Funktionsgebäudes, der Tribünen und der Dächer. Diese Maßnahmen müssen alle europaweit ausgeschrieben werden. Alle Bauarbeiten im Stadion, inklusive der Erschließungs- und Außenanlagen, sollen im 2. Quartal 2018 fertig sein. Zur Saison 2018/2019 kann dann im neuen Ludwigsparkstadion wieder Fußball gespielt werden.

Entwurfs- und Genehmigungsplanung der Fachplaner abgeschlossen

Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für die Sanierung des Ludwigsparkstadions, die in Zusammenarbeit der Büros von Gerkan Marg und Partner, Hamburg/Aachen (Architektur), Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart (Tragwerksplanung), Paulus GmbH, Essen (Technische Gebäudeausrüstung) und WSV Beratende Ingenieure, Saarbrücken (Technischen Infrastruktur und Erschließung) erarbeitet wurde, ist abgeschlossen.
In konsequenter Weiterentwicklung der Rahmenplanung und des Vorentwurfs wurde die Planung für ein bundesligataugliches Stadion nach Stadionhandbuch der DFL mit einer Kapazität von rund 16.000 Zuschauern erarbeitet (Endausbau rund 18.000 Zuschauerplätze).

Quelle: Website der Landeshauptstadt Saarbrücken